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Gong Fu Cha

Die hohe Kunst des Teetrinkens

Teetisch, Teebesteck, Duftbecher und Trinkschale auf Rosenholzuntersetzern, Mischkännchen (Gießer) mit Mikrosieb, Yixing Kanne, Teetuch.

Im Hintergrund: Gußeisernere Kanne für Wasser, Teedose

 

 

 

Für eine richtige Gong Fu Cha benötigt man einige Dinge:

- einen Teetisch - die Materialien reichen von Bambus bis hin zu edlen Wurzelhölzern, auch Rosenholz oder Sandelholz ist sehr beliebt. Der Teetisch kann mit feinen Schnitzereien verziert sein, oder auch kunstvolle Perlmutt-Intarsien aufweisen. Hier ist auch die Größe wichtig – für den Alltagsgebrauch gibt es wunderbar anwenderfreundliche kleine Tee-Tische – für eine komplette Gong Fu Cha empfiehlt sich ein größerer Tisch, da man dann elegant und anmutig ohne Probleme eine wundervolle Zeremonie für bis zu fünf, sechs Personen durchführen kann.

     das richtige Yixing (sprich: Iihsching) Kännchen. Eines für jede Sorte Tee, die man zubereiten möchte. Diese Kännchen, die Weltruhm erworben haben, sind aus einem ganz bestimmten Ton, sehr viel dichter als der gewöhnliche, der vermahlen wird und dann mittels Halbschalen oder frei hand zur Kanne geformt wird. Yixing Kannen werden nicht gedreht! Dazu ist der Ton zu fest – sie zeichnen sich aus durch einen besonders hellen Klang, wenn man den Deckel an den Kannenrand schlägt. Stellen Sie dazu die Kanne auf die flache Handfläche und klingeln Sie mit dem Deckel, und vergleichen Sie ruhig! Das macht Spaß! Noch ein kleines Wort zur Größe der Kanne – warum so klein, werde ich immer wieder gefragt. Na, wenn man den Tee 10x gießen kann und man würde nur einen halben Liter machen, wer soll das alles trinken? Nimmt man hingegen ein 140ml Kännchen, so kann man gut und gerne zu fünft drei verschiedene Tees trinken, ohne das Problem „zuviel Tee“ zu haben.

Einen Gießer mit Mikrosieb. Auch Mischkanne genannt – hier hat man freie Wahl. Manche bevorzugen zwei Yixing Kännchen, wieder andere nehmen gerne einen Ton oder Porzellan-Gießer. Ich persönlich bin ein Porzellan-Gießer Fan – diesen kann ich für alle Tee-Sorten verwenden, und wenn man einen gefunden hat, der sehr gut gießt, dann ist es eine große Freude, auch kleine Mengen damit einschenken zu können. Das Mikrosieb ist hilfreich beim Zurückhalten von kleinen Tee-Teilchen.

Ein Tee-Besteck. Das Teebesteck besteht aus einem Behältnis in dem sich diverse Utensilien befinden: das Schäufelchen mit vorzugsweise langem Griff – sehr hilfreich, um auch große Blätter aus tieferen Dosen entnehmen zu können; ein Trichter – für das ordentliche Einfüllen der Teeblätter ins Kännchen, das sich bei großem Blatt als, nunja – aufmerksamkeitsbenötigend – darstellen kann. Dann gibt es da noch den Dorn, um steckengebliebene Blätter aus der Schnaupe zu entfernen und dann wäre da noch die Pinzette, die einerseits verwendet wird, um die Schälchen nach dem Befüllen mit Heißwasser wieder zu entleeren und andererseits um den Tee zu sortieren.

Duftbecher und Trinkschale sowie passende Untersetzter. Jeder Gast bekommt ein Set aus feinem und idealerweise bemaltem Porzellan, bestehend aus einem hohen Duftbecherchen und einer kleinen Trinkschale, platziert auf edlem Holz, gerne Rosenholz. Der Tee wird in das Duftbecherchen gegossen, dann wird die Trinkschale darauf gestülpt und in einer galanten Bewegung wird das Set gedreht, die nun gefüllt Trinkschale behutsam zur Seite gestellt und als erstes der Duftbecher zu Hand genommen. Ganz achtsam rollt man den Duftbecher zwischen den Händen, schnuppert den intensiven Duft, der sich bedingt durch die Höhe des Gefäßes und das Material besonders gut zeigt. Es wird geschnuppert, assoziiert, wonach es duftet und genossen. Dann nimmt man das Trinkschälchen, der Tee ist mittlerweile etwas weiter abgekühlt und nun wird das „Elixier“ geschlürft. Und wieder wird geschwelgt in Duft und Aromen, wieder wird gesprochen, wie was wo duftet, berauscht und begeistert.

 

Hier ist das Teebesteck zu sehen:

Behälter für die Utensilien, verziert mit Perlmutt, dann die Pinzette zum Sortieren oder Schälchen greifen, Spatel, Schaufel, Stocher und ganz links der Trichter.

Das Ganze wird dann so oft wie möglich wiederholt und Günstigenfalls  gibt es lebhafte Diskussionen darüber, welcher Aufguss denn nun der Beste gewesen wäre.

Zur Gong Fu Cha werden kleine Kuchen, Obst, Meeresfrüchte, manchmal auch hartgekochte Eier - regionale Spezialitäten gereicht. Zu süßen und blumigen Tees reicht man bevorzugt "liebliche" Naschereinen, zu herb-kräftigen Tees gerne herb-kräftige Köstlichkeiten. 

 
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